Es passiert öfter, als Sie denken: Entwicklungen finden im “stillen Kämmerchen” statt. Doch sobald das Ergebnis dem Nutzer vorgestellt wird, ist die Ernüchterung groß. Vor einigen Jahren ging die “IT-Panne” der Bundesagentur für Arbeit (BA) durch die Medien. Ziel war eine einheitliche IT-Plattform zu schaffen, denn allein zur Kundendatenerfassung oder erfolgreichen Vermittlung bedienten die Mitarbeitenden bis zu 16 unterschiedliche Anwendungen.
Die Entwicklung der Software forderte viele Kapazitäten: Sechs Jahre Entwicklungszeit und Kosten in Höhe von 60 Millionen Euro. Hohe Investitionen für eine Plattform, die den Mitarbeitenden der Bundesagentur für Arbeit letztendlich keine Besserung ihrer Arbeitsabläufe bescherte.
Sie entwickelten unter Laborbedingungen. Bedeutet: Erst nach fünf Jahren Entwicklung wurde das System in der Praxis und unter realen Bedingungen getestet. Bis dato wurde also kein “echter” Nutzer einbezogen. Schnell zeigte sich: Die Mitarbeiter konnten das Tool nicht gewinnbringend anwenden, da die Wirklichkeit komplexer war, als angenommen. Wie hätte dieser Fauxpas verhindert werden können?
Dazu möchten wir Ihnen die agile Entwicklung, die wir in unseren Projekten nutzen, genauer vorstellen.
Agile Software-Entwicklung
Sprintzyklen in der agilen Entwicklung
Die agile Methode kommt neben der Software-Entwicklung auch in vielen anderen Bereichen und Branchen zum Einsatz. Ihr Ziel ist die kontinuierliche Bereitstellung funktionsfähiger Software. Dies gelingt in sogenannten Sprint-Zyklen. Konkret geht es darum, kleine Teile funktionsfähiger Software schnell bereitzustellen und Aktualisierungen sofort zu implementieren und zu testen.
Dass sich dieses Vorgehen bewährt, zeigt eines unserer Best Practice Beispiele mit Schräder GmbH & Co. KG. Werfen Sie direkt einen Blick auf unser Projekt mit dem Sachverständigenbüro aus Köln.
Zuerst werden Produktanforderungen und gewünschte Leistungen vom Auftraggeber bereits vor Entwicklungsbeginn in einem sogenannten Lastenheft festgelegt. Nur in dieser Phase sind die tatsächlichen Anwender / Mitarbeiter der Software beteiligt. Ein Projektabschnitt muss vollständig abgeschlossen und alle vereinbarten Aspekte abgearbeitet sein, bevor mit der nächsten Phase begonnen werden kann.
Das Problem: Gerade bei Neuentwicklungen wird erst im Laufe des Entwicklungsprozesses erkennbar, welche Funktionen tatsächlich benötigt werden. Muss die Software nochmal angepasst werden, wird das Lastenheft überarbeitet und jede Phase neu angegangen. Je nach Projekt bedeutet das einen deutlich höheren Zeit- und Kostenaufwand.
Agile und klassische Entwicklung im direkten Vergleich
Die Praxis zeigt: Die agile Softwareentwicklung ist schnell und es wird weniger Zeit benötigt, bis Ergebnisse vorliegen. Zudem ist die Software bei dieser Methode leichter anpassbar – insbesondere, wenn sich während der Prozesse Veränderungen hinsichtlich der Anforderungen des Markts ergeben. Im Vergleich zum Wasserfallmodell lassen sich so Zeit und Kosten sparen.
Bei der Software-Entwicklung ist es immer wichtig, den Kunden und den tatsächlichen Nutzer im Fokus zu haben. Nur dann entsteht eine Lösung, von der das Unternehmen tatsächlich profitiert.
Überzeugt Sie unser Vorgehen und möchten Sie Ihre Prozesse schneller und effizienter gestalten? Sprechen Sie uns gerne an!